Kleintierzüchter freuen sich aufs Jubiläum

Geflügel- und Kaninchenschau beim Hohenester – Verein wird 75 Jahre alt

 

Vorstand Ludwig Böller gratulierte Martin Böller, Andreas Asam, Sandra Neubauer, Günter Scheppan, Benedikt Asam, Karl Böller, Anton Wessner, Wilibald Niederauer und Franz Spicker.

Indersdorf – Bei seiner Adventsfeier hat der Kleintierzuchtverein Indersdorf im Hohenester-Saal in Glonn die besten Züchter, die bei der 58. Geflügel- und Kaninchenschau Ende Oktober ihre „Lieblinge“ ausgestellt haben, mit Pokalen und Preisen geehrt. Vereinschef Ludwig Böller stellte rückblickend fest, dass diese Schau in der Indersdorfer Bauhofhalle vor allem von Familien mit Kindern wieder sehr gut besucht wurde.
So sprach Ludwig Böller von einem tollen Vereinsjahr vor dem Jubiläum, denn 2025 feiert der Kleintierzuchtverein Indersdorf sein 75-jähriges Bestehen.
Die diesjährige Kleintierschau sei von vielen freiwilligen Helfern und vor allem von den Damen im Verein unterstützt worden, die Kuchen backten und die Bewirtung an beiden Tagen übernahmen.
Erfreulich war auch, dass sich die Auflagen des Veterinäramtes in Grenzen gehalten hätten. Die beiden Ausstellungsleiter Franz Spicker (Geflügel) und Andreas Asam (Kaninchen) ehrten die neuen Vereinsmeister.
Bei den Geflügel-Züchtern konnte sich sich Willibald Niederauer durchsetzen. Seine Eistauben (gehämmert) brachten ihm 383 Punkte ein. Punktgleich Vizemeister wurde Erwin Schmid mit seinen Niederländischen Schönheitsbrieftauben.
Den dritten Platz (382 Punkte) erreichte Hühnerzüchter Franz Spicker mit seiner Rasse „New Hampshire“. Für die Geflügelrassen Auracana schwarz und eben New Hampshire erhielt Spicker auch einen der Verbands-Ehrenpreise.
Diese Auszeichnung gab es auch für Sandra Neubauer (Legewachteln), Anton Wessner (Giant Homer), Erwin Schmid (Niederländische Schönheitsbrieftauben) und Willibald Niederauer (Eistauben).
Mit dem Indersdorfer Band ausgezeichnet wurde wiederum Franz Spicker, dessen Sohn Johannes (Auracana wildfarbig), Franz Langenegger (Show Racer) sowie Willibald Niederauer für seine herrlichen Eistauben.
Den Gottschalk-Pokal gewann der Taubenzüchter Erwin Schmid. Ausgerechnet ein Kaninchenzüchter, nämlich Andreas Asam, gewann den vom verstorbenen Geflügelzüchter-Urgestein Melchior Knebel gestifteten Wanderpokal.
Die Vereinsmeisterschaft unter den Kaninchenzüchtern machten wieder Karl Böller, Andreas Asam und Martin Böller unter sich aus.
Es siegte Karl Böller mit der von ihm gezüchteten Rasse „Großchinchilla“ mit 384,5 Punkten.
Mit der Rasse „Perl Feh“ wurde Andreas Asam (383,0 Punkte) Zweiter, vor Martin Böller, der mit seinen Deutschen Kleinwiddern mit 382 Punkten den dritten Platz einnahm.
Bester Jungzüchter von Kaninchen war Benedikt Asam, dessen Rasse „Loh braun“ von den Preisrichtern mit 380,0 Punkten bewertet wurde.
Die beste Jungtier-Sammlung konnte Günter Scheppan mit der Rasse „Lothringer“ präsentieren. Scheppan erhielt für seine „Kleinsilber gelb“ auch den Landesverbands-Ehrenpreis.
Bei den Jungtiersammlungen kam Karl Böller mit der Rasse „Castor Rex“ auf den zweiten Platz.
Als bester Gastaussteller wurde Wolfgang Müller gekürt, der erfolgreich „Meißner Widder“ züchtet. Als absolut jüngstes Mitglied im Indersdorfer Kleintierzuchtverein präsentierte Vorsitzender Ludwig Böller die erst neun Monate alte Magdalena Hackl aus Bruckmühl, „die später hoffentlich mal eine gute Kleintierzüchterin werden wird“, wie er sagte.
Mit einer Wunschzettel-Geschichte läutete Christel Böller die Adventsfeier ein, humorvolle Geschichten steuerten auch Karl Böller und Martin Böller bei. Mit besinnlichen Liedern zum Mitsingen begann Hubert Wimmer sein Gastspiel auf der Gitarre. Er steigerte sein Repertoire wieder bis „Der Wagen von der Linie 8“, ein altes Volksstück, das an die Straßenbahn-Ikone, Volksmusiker Weiß Ferdl erinnert.
JOSEF OSTERMAIR