Jede Menge Prachtexemplare

25.10.24, 14:20 Markt Indersdorf: Die 58. Geflügel- und Kaninchenschau in Indersdorf hat Hunderte von Kleintierfreunden begeistert. (von ost)

58. Kleintierschau Markt Indersdorf
Die zahlreichen Züchter zeigten ihre prämierten Tiere Bürgermeister Franz Obesser (Mitte) und Bürgermeister-Stellvertreter Peter Keller (Zweiter v.l.) sowie den begeisterten Kindern. © ost

Die 58. Geflügel- und Kaninchenschau des Kleintierzuchtvereins Indersdorf zog an zwei aufeinanderfolgenden Tagen Hunderte von Kleintierfreunden in die Bauhofhalle der Marktgemeinde. Schon vor dem Betreten der Halle konnten die zahlreichen Besucher akustisch wahrnehmen, dass der Bauhof für diese beiden Tage neue Bewohner aufgenommen hatte.

Stolze Tauben
Stolze Tauben präsentierten sich in ihren Käfigen den Ausstellungsbesuchern. © ost

Fein herausgeputzte, krähende Hähne in buntem Federkleid präsentierten sich hier neben einer großen Schar von Hennen und schnatternden Enten, während traumhaft schöne Tauben, Wachteln und Kaninchen die Besucherverzauberten. Allein die „Haserer“ im Verein stellten 53 Kaninchen aus neunverschiedenen Rassen zur Schau. Im Bereich Geflügel begeisterten nahezu hundert prachtvolle Tiere, die insbesondere die Kinder in ihren Bann zogen.

Sachsen-Enten

Die Schau wurde von Indersdorfs Bürgermeister Franz Obesser eröffnet, der seinen Stellvertreter Peter Keller, früher selbst Mitglied des Züchterkreises, mitgebracht hatte. Obesser lobte die beeindruckenden Prachtexemplare, die präsentiert wurden, und würdigte die mühevolle sowie arbeitsintensive Haltung von Kleintieren. „Diese Arbeit, die neben der Liebe zu den Tieren oft auch abwechslungsreiche Tätigkeiten umfasst, kann eine willkommene Entspannung vom Stress des Alltags bieten“, betonte Obesser.

Ein seltener Anblick: Siamesische Seidenhühner © ost

Kleintierzüchter-Vorsitzender Ludwig Böller betonte in seiner Eröffnungsansprache, dass der 1950 in Indersdorf gegründete Kleintierzuchtverein der einzige im Landkreis ist, der es dank zahlreicher Helfer aus den Reihen der Mitglieder noch schafft, jährlich eine so große Schau auf die Beine zu stellen. „Die Züchter werden immer älter, und es kommen kaum junge Züchter nach. Wer hat heute noch den Platz und die Zeit, tiergerecht zu züchten“, gab Böller zu bedenken.
Beim Rundgang durch die Käfigreihen wurde schnell deutlich, dass im Bereich Geflügel erneut ganz Besonderes zu sehen war: Eistauben, niederländische Schönheitsbrieftauben und sogar Nackthals-Hühner zogen die Blicke der Besucher auf sich. Auch die kräftigen New-Hampshire-Hühner und die Seramas, die kleinsten Hühner der Welt, waren echte Attraktionen.

Ein pechschwarzer Gockel vom Kamm bis zu den Füßen, diese Besonderheit war ein Blickfang. © ost

In diesem Jahr konnten die Besucher erstmals Seidenhühner, Sachsenenten und Pfautauben bewundern. Ein absoluter Hingucker waren die Cemani-Hühner aus Indonesien, deren Federkleid, Kamm und sogar Krallenpechschwarz sind – und angeblich soll auch ihr Fleisch schwarz sein.
Bei den zur Schau gestellten Kaninchen reichten die Rassebezeichnungen von Kleinsilber gelb, Deutsche Kleinwidder über Perl Feh und Castor Rex bis hin zu den Großchinchilla-Kaninchen, die bei der Beurteilung des Preisrichters aus Augsburg besonders gut abgeschnitten haben.

Dieser Artikel ist im Merkur am 25.10.2024 erschienen: https://www.merkur.de/lokales/dachau/markt-indersdorf-die-58-gefluegel-und-kaninchenschau-in-indersdorf-hat-hunderte-von-kleintierfreunden-begeistert