57. Kleintierschau Indersdorf

Indersdorf (ost) Einen Rekordbesuch gab es bei der zweitägigen 57. Geflügel-und Kaninchenschau des Kleintierzuchtvereins Indersdorf, die auch heuer wieder in der größten Halle des Bauhofs der Marktgemeinde stattfand. 60 Kaninchen der unterschiedlichsten Rassen sowie insgesamt 132 Hühner, Hähne, Wachtel und Tauben hatten es vor allem jungen Familien mit Kindern angetan. „Letztes Jahr kamen schon sehr viele Besucher, aber heuer waren es noch mehr“, freute sich der Vorsitzende des Kleintierzuchtvereins, Ludwig Böller. Schon bei der Eröffnung dieser Tierschau durch Vize-Bürgermeister Peter Keller, der in seiner Jugendzeit selbst zu den Kleintierzüchtern gehörte, war die Hölle los.  Keller betonte, dass die Kleintierschau aus dem Veranstaltungskalender der Marktgemeinde nicht mehr wegzudenken sei.  In den Tagen zuvor wurden fein herausgeputzten Hasen und das Geflügel begutachtet und bewertet. Nicht selten kamen die Beurteiler da zur Note „hervorragend“, die bei der Ermittlung der Vereinsmeister enorm wichtig war.   Bei der Beurteilung der verschiedensten Kriterien von Rasse-Kaninchen hatte Vorstand Böller die Nase vorn.  Mit 385 Punkten für seine „Deutschen Großsilber“ wurde er 1.Vereinsmeister.  Auch der 2.Vereinsmeister, Günter Scheppan, erreichte mit seinen „Kleinsilber gelb“ 385 Punkte.  Mit der Rasse „Deutsche Kleinwidder grau“ kam Martin Böller auf 384 Punkte und den 3.Platz.  Die beste Jungtiersammlung stellte Karl Böller, dessen „Großchinchilla“ mit 32/23 Punkte bewertet wurden.  Andreas Asams Jungtiersammlung („Perlfeh“) erreichte 32/21 Punkte. Auch die Züchterleistung von Asams Sohn Benedikt wurde belohnt. Als bester Jugend-Aussteller erreichte er mit der Rasse „Loh braun“ 385,5 Punkte.  Bester Gastaussteller war Wolfgang Müller, der für „Meissner Widder“ 380,5 Punkte einfuhr.  1.Vereinsmeister im Bereich Geflügel wurde  Klaus-Dieter Aigner mit seinen Gimpeltauben, die ihm 383 Punkte einbrachten. Mit seinen Eistauben erreichte Willibald Niederauer auf dem 2.Platz ebenfalls 383 Punkte. Dritter wurde Franz Langenegger mit der Rasse „Show Racer“ (382 Punkte). Landesverbands-Ehrenpreise durften die Geflügelzüchter  Sebastian Schmidpeter, Franz Spicker, Josef Schollweck, Franz Langenegger, Willibald Niederauer und Klaus-Dieter Aigner einräumen.  Vorstand Ludwig Böller unterstrich, „dass es auch heuer gelungen ist, trotz größer werdender Probleme, immer weniger aktiven Züchtern und gestiegenen Kosten wieder so eine tolle Schau auf die Beine zu stellen“.  Sein besonderer Dank galt der Marktgemeinde, für das zur Verfügung stellen der großen Bauhof-Halle.  Indersdorf sei noch der einzige Kleintierzuchtverein im Landkreis, der den Besuchern mit so einer Schau ohne Eintritt zu verlangen, eine Freude machen könne. Die Kleintierzucht verlange von den Züchtern das Jahr über viel Mühe, die Ausstellung aber sei der Höhepunkt im Zuchtjahr.  Für einen vergnüglichen Aufenthalt der vielen Gäste sorgten die Züchterfrauen, die mit Kaffee und leckeren Kuchen erfreuten. Des großen Andrangs wegen mussten sogar vor der Halle noch Biertische aufgestellt werden.  Am Halleneingang wurden die Besucher von Franz Spickers Lockentauben empfangen, die optisch den Eindruck vermittelten, als wären sie gerade von einer Dauerwellenbehandlung aus einem Friseursalon gekommen.  Eine Augenweide war zweifelsohne auch Spickers javanesische Zwergbruthenne, die sich mit 9  nur zwei Wochen alten Kücken den Ausstellungsbesuchern zeigte. Auch das kleinste Huhn der Welt,  die Rasse „Serama“, die sich aus Malaysia abstammt,  blieb den vielen Kleintierfreunden, nicht vorenthalten.